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News zur Sonnenquelle

Zeit, dass sich was mäht – Start der bauvorbereitenden Maßnahmen

Bei der Europameisterschaft rollt der Ball, bei uns ziehen die Mähdrescher ihre Kreise. Die ersten 60 Hektar für den Solarpark Sonnenquelle wurden bereits vorbereitet und markieren den Start unserer bauvorbereitenden Maßnahmen. Das Ende der Brutzeit der Feldlerche war das entscheidende Signal, um mit den Arbeiten zu beginnen. Jeder Schritt unserer Arbeit steht im Zeichen des Umweltschutzes: Die geernteten Rohstoffe werden in einer Biogasanlage verarbeitet. Gleichzeitig schaffen wir sichere Lebensräume für geschützte Arten wie den Feldhamster, indem wir großzügige Ausgleichsflächen anlegen, die diesen Tieren bei Bedarf ein neues Zuhause bieten.

Neue Lebensräume schaffen: Lerchenfenster und mehr

Die Einrichtung von Lerchenfenstern in unmittelbarer Nähe des Solarparks ist ein zentraler Bestandteil unserer Bemühungen, den natürlichen Lebensraum zu bewahren und gleichzeitig die Feldlerchenpopulation zu unterstützen. Diese speziellen Gebiete, verteilt auf die umliegenden Flächen, die von der AVG Mücheln bewirtschaftet werden, dienen als neue Brut- und Lebensräume für die Vogelart, deren Bestände durch den Verlust von offenem Gelände bedroht sind. Das ist Teil unseres umfassenden Naturschutzengagements und wird nach den neuesten Richtlinien des Artenschutzes überwacht. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Artenvielfalt, sondern gewährleisten auch, dass unsere landwirtschaftlichen Tätigkeiten die lokale Tierwelt nicht beeinträchtigen. Durch diese Planung entstehen neue Lebensräume, die sowohl den Feldlerchen zugutekommen als auch die Biodiversität in der Region stärken.

Schutz des Feldhamsters

Der Schutz des Feldhamsters ist ein zentrales Anliegen unserer naturräumlichen Planung. Bevor die bauvorbereitenden Maßnahmen erfolgen, ist die gesamte erste Baufläche auf mögliche Hamstersiedlungen untersucht worden. Diese Untersuchungen sind mittlerweile abgeschlossen – es wurden im ersten Baugebiet keine Hamster gefunden. Die Ergebnisse werden den zuständigen Behörden vorgelegt, um die notwendigen Genehmigungen sicherzustellen. Um zu verhindern, dass sich Feldhamster im Baubereich ansiedeln, passen wir landwirtschaftliche Praktiken an ihren Schutzbedarf an. Dazu gehört die Einrichtung von Schwarzbrachen. Schwarzbrachen sind unbebaute oder unbestellte Flächen, auf denen kein Anbau erfolgt. Diese Maßnahme macht das Gebiet für Feldhamster unattraktiv, was dazu beiträgt, ihr Eindringen in den Baubereich zu verhindern. Diese präventiven Maßnahmen sind entscheidend, um den natürlichen Lebensraum der Tiere nicht zu stören und die Einhaltung gesetzlicher Auflagen zu gewährleisten.

Ein Blick in die Vergangenheit: Kampfmittelräumung und Archäologische Schätze

Die historische Dimension unseres Projektstandorts verlangt eine besonders umsichtige Herangehensweise. Als ehemaliges Bombenabwurfgebiet und Teil des Schlachtfeldes der Schlacht bei Roßbach (1757) sind umfassende Kampfmittelräumungen und archäologische Untersuchungen erforderlich. Diese Schritte sind unerlässlich, um einerseits die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten, andererseits um sicherzustellen, dass keine wertvollen historischen Artefakte beschädigt werden. Die Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden sorgt für die erforderliche wissenschaftliche Klärung und Abstimmung und ermöglicht es uns, das historische Erbe der Region zu bewahren.

Statik und Sicherheit: Vorbereitung für die Module

Nachdem das Gelände historisch und sicherheitstechnisch überprüft wurde, widmen wir uns der technischen Vorbereitung für die Installation der Solarmodule. Eine umfassende Prüfung der Bodenbeschaffenheit, einschließlich der Rammtiefenermittlung, ist entscheidend, um die Stabilität der Modulstrukturen zu garantieren. Diese vorbereitenden Maßnahmen sind maßgeblich, damit die Sonnenquelle nicht nur funktionell, sondern auch langfristig sicher und effizient ist.