News zur Sonnenquelle
Die Sonnenquelle – ein echter Solar-„Park“
Ansicht der Sonnenquelle

Erfahren Sie im Video, wie die 250 Hektar der Sonnenquelle in 19 Einzelbereiche eingeteilt sind und was dort geplant ist. Die AVG stellt die Flächenkulisse des Sonnenparks vor:
Buchstäblich ein Solar-„Park“: Das umfassende Landschaftskonzept sieht vor, am Ende nur 56 Prozent der Fläche mit Solarmodulen zu belegen. Der Rest wird durch Obstbaumalleen, Sträucher, Grünfläche und Blühflächen in die Natur der Region eingegliedert. Und so gestalten wir die Parklandschaft:
Sichtschutz, der sich in die Natur integriert
Die geplante Agri-PV-Anlage produziert günstigen und grünen Strom für Land und Leute im Geiseltal. Damit sie das still und leise tun kann, sorgt eine durchdachte Eingrünung dafür, dass weitestgehend von der Nahsicht verborgen bleibt. Um einen Sichtschutz um die Module zu schaffen, lassen wir uns von der Natur unterstützen. Um das Gelände werden entlang eines 5 Meter breiten Streifens 8.800 Sträucher, Büsche und andere heimische Pflanzen sowie 470 Bäume gepflanzt. Diesen kann man auf Wanderungen oder beim Radfahren nicht nur zuschauen, wie sie sich zu stattlichen Obstbäumen auswachsen, sondern auch, wie sie nach und nach die Anlage hinter sich verschwinden lassen. An den Kirsch- Apfel- und Birnbäumen können sich die Bürger bei ihren Spaziergängen erfreuen. Das alles fügt sich harmonisch in das vorhandene Landschaftsbild ein und erhält das Gesamtbild. Für die Realisierung werden zudem Standorte genutzt, welche auch aus der Ferne möglichst wenig einsehbar sind.

Wege für Mensch und Tier
Eine so große Fläche soll sich für Mensch und Tier in das Leben der Region einfügen und genutzt werden. Deshalb wird die Anlage nicht eingezäunt, sondern durch Wege zugänglich gemacht. Zusätzlich zu 2 Kilometern Bestandswegen erschließen wir 6 Kilometer neue Wege. Die Wege und Siedlungsräume der lokalen Fauna werden dabei von Anfang an berücksichtigt. So wird es Wildwechselstreifen und Weideplätze geben, über die das Wild durch die Anlage gelangen kann. Insgesamt erwarten wir eine spürbare Zunahme der biologischen Vielfalt, die sich sowohl unter den Modulen als auch zwischen den 19 Kompartimenten neu entfalten wird.
Grünflächen
Für die Biodiversität in unserer Region ist es wichtig, verschiedene Pflanzen und Blumen wachsen zu lassen. Und hier zeigt sich jenseits des Klimaschutzes ein Zusatznutzen des Solarfeldes, der nicht geringer zu bewerten ist: Auf 40ha entsteht eine Fläche, auf der zwischen den Solarmodulen zusätzlicher Raum entsteht, auf dem wir seltene Pflanzen und Blühflächen anlegen können. Und das ist dringend notwendig. Denn Bienen und andere Blütenbestäuber tragen wesentlich zum Erhalt der Artenvielfalt bei, denn sie sorgen für die Verbreitung hunderttausender Pflanzen, auf die wiederum unzählige Tierarten als Nahrungsgrundlage angewiesen sind. Umso besorgniserregender ist die Tatsache, dass in den letzten Jahren weltweit konsequent immer mehr Bienenpopulationen einfach wegsterben. Je mehr Bienen und Insekten sich allerdings auf unseren Grünflächen wohlfühlen, desto besser wird die Bestäubung für die umliegenden Felder. Hier bieten wir einen landwirtschaftlichen Vorteil, der weit über den Solarpark hinausreicht und die ganze Region positiv beeinflusst.
Und schließlich: Neben dem neuen Spielplatz für die Artenvielfalt wird es auch neue Fläche für die Freizeit der Bürger in der Natur geben: Auf 16 Hektar Grünflächen kann man Sport treiben, den Hund laufen, oder einfach die Seele baumeln lassen.
Das brachliegende Gelände der Schrott-Linde wird übrigens optisch und landwirtschaftlich durch Renaturierung wieder in die Natur eingegliedert. Somit erfüllt auch diese Fläche wieder einen naturnahen Nutzen.

Tierhaltung
Im Rahmen des Doppelnutzungskonzepts der Agri-PV-Anlage sollen die Photovoltaikflächen auch landwirtschaftlich genutzt werden. Konkret sollen in den Anlagen mobile Hühnerställe errichtet sowie Rinder gehalten werden.
Die mobilen Hühnerställe bieten ein abwechslungsreiches Umfeld für das Wohlbefinden der Tiere. Die bewirtschafteten Flächen bekommen regelmäßig Zeit zur Erholung, da ein stetiger Standortwechsel stattfindet. Die Bio-Eier haben einen kurzen Weg vom Feld zum Endkunden und sind dadurch frisch und nachhaltig. Sie werden regional in Läden und auf Märkten, aber auch in ganz Deutschland vermarktet.
Auf den Rindernutzflächen bietet die spezielle Anlagenkonzeption ausreichend Platz und Unterstellmöglichkeiten für die Tiere. Es wird besonders viel Wert auf artgerechte Tierhaltung und ausgewogene Ernährung gelegt. Die Rinder profitieren von vielfältig bepflanzten Weideflächen während sie zu einer natürlichen Anlagenpflege beisteuern. Auf diesen Flächen können sie grasen, haben viel mehr Auslauf als in traditioneller oder Bio-Landwirtschaft und finden unter den Solarmodulen Schutz und Schatten. Selbst die Schlachtung erfolgt stressfrei und ohne Tiertransport direkt auf der Weide. Das Ergebnis ist hochwertiges, regionales Bio-Fleisch von glücklichen Tieren.
